Wahltrend: Werte aller Parteien unverändert
Archivmeldung vom 02.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stern-RTL-Wahltrend verharrt regungslos im Vergleich zur Vorwoche. Die Werte aller Parteien bleiben unverändert. Die CDU/CSU liegt weiterhin bei 41 Prozent, die SPD bei 23 Prozent, die Grünen bei 10 Prozent, die Linke bei 9 Prozent und die AfD bei 7 Prozent. Die FDP stagniert immer noch bei 4. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 25 Prozent.
Seit die SPD in Düsseldorf wieder den Oberbürgermeister stellt, hat die Union in den zehn größten Städten kein Stadtoberhaupt mehr. "Das heißt aber nicht, dass die Sozialdemokraten jetzt erneut die Metropolen erobert haben", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner dem stern. "In München gibt es zwar einen SPD-Oberbürgermeister, aber im Stadtrat sind die Schwarzen die stärkste Fraktion, genauso ist es in Frankfurt am Main oder in Düsseldorf." Früher hätten die Sozialdemokraten in fast allen Großstädten die Mehrheiten gehabt, weil die Union dort nicht so stark verankert gewesen sei wie in Kleinstädten und Gemeinden. "Heute haben wir das Problem, dass in den Metropolen immer weniger Bürger wählen gehen", so Güllner, "flächendeckend beteiligt sich nicht mal mehr die Hälfte, manchmal nur noch ein Drittel an der Wahl vor Ort." Diese immer größer werdende "Partei" der Nichtwähler habe das Gefühl, dass sich niemand mehr um sie kümmert.
In einer weiteren Forsa-Umfrage für den stern sind 33 Prozent der befragten Bundesbürger der Ansicht, dass die Große Koalition eine bessere Arbeit macht als die vorige Regierung aus Union und FDP. 8 Prozent bewerten ihre Arbeit als schlechter, 51 Prozent sehen keinen Unterschied. Vor allem die Anhänger der SPD halten mit 58 Prozent die Große Koalition für besser als das schwarz-gelbe Bündnis.
36 Prozent aller Befragten haben den Eindruck, dass die Unionsparteien CDU/CSU in der Großen Koalition bislang mehr Akzente setzen konnten, 32 dagegen finden, dass die Sozialdemokraten das bessere Bild abgegeben haben. Keinen Unterschied sehen 24 Prozent.
Datenbasis für den stern-RTL-Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 23. bis 27. Juni 2014 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Große Koalition: Das Forsa-Institut befragte am 25. und 27. Juni 2014 im Auftrag des Magazins stern 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)