Union will Bundeswahlleiterin in den Innenausschuss vorladen
Archivmeldung vom 11.11.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Unionsfraktion im Bundestag will Bundeswahlleiterin Ruth Brand offenbar am kommenden Mittwoch in den Innenausschuss zitieren. Das berichtet die "Welt". Sie verlangt demnach Aufklärung wegen eines Schreibens an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), in dem Brand vor einem zu frühen Neuwahltermin warnt.
Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion Alexander Throm (CDU)
bezeichnete das Schreiben in der "Welt" als "höchst irritierend" und
sieht darin einen Widerspruch zu früheren Aussagen. "Es stellt sich
daher die Frage, ob dieses Schreiben auf eigene Initiative hin verfasst
wurde oder ob das Bundeskanzleramt oder das SPD-geführte
Innenministerium Einfluss darauf genommen haben", sagte Throm.
"Deshalb
wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion beantragen, dass die
Bundeswahlleiterin am nächsten Mittwoch in den Innenausschuss kommt, um
für Aufklärung zu sorgen. Ich erwarte, dass die Bundesregierung das
Erscheinen der Bundeswahlleiterin nicht blockiert." Bei der sensiblen
Frage einer möglichen Einflussnahme auf eine faire und unabhängige
Wahlleitung sei "höchste Transparenz geboten".