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Union: Bei Künstlicher Intelligenz mutiger werden

Archivmeldung vom 19.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine künstliche Intelligenz (KI): Wer programmiert diese? Wozu? Und mit welcher Ethik? (Symbolbild)
Eine künstliche Intelligenz (KI): Wer programmiert diese? Wozu? Und mit welcher Ethik? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Am morgigen Freitag stellt die Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz im Deutschen Bundestag die Zwischenergebnisse ihrer bisherigen Arbeit vor. Dazu erklärten sich die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nadine Schön, und die Obfrau der Enquete-Kommission KI der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ronja Kemmer.

Nadine Schön: "Der internationale Wettbewerb um die Vorreiterrolle bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in vollem Gange. Damit wir in Deutschland und in Europa im Wettbewerb mit China und den USA nicht ins Hintertreffen geraten, brauchen wir einen guten Maßnahmenmix. Wichtig ist, die Chancen der Technologie zu betonen und bestehende Ängste in der Bevölkerung zu nehmen. Gerade dieser Aspekt ist ein Ziel der Enquete-Kommission KI im Deutschen Bundestag.

Die Kommission diskutiert fraktionsübergreifend mit Experten und entwickelt konkrete Handlungsempfehlungen, um KI zum Erfolg zu verhelfen. Erste Ergebnisse liegen in den Zwischenberichten jetzt vor. Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass wir gute Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft schaffen. Basis für die Entwicklung von KI-Anwendungen sind qualitativ hochwertige Daten. Es gilt daher das Spannungsverhältnis zwischen dem Schutz von Daten und dem Zugang zu Daten auflösen. Dafür wollen wir neue Chancen schaffen und Datensouveränität durch Datensicherheit, Interoperabilität, Datenportabilität und Datentreuhändertum gestalten. Das ist ein ganz entscheidender Paradigmenwechsel, den wir beim Parteitag mit der Digitalcharta beschlossen haben."

Ronja Kemmer: "Es ist wichtig, dass wir ein positives Zukunftsbild für Künstliche Intelligenz in Deutschland und Europa setzen. Viele der KI-Pionierleistungen beim Maschinenlernen kommen aus Deutschland. Besonders gut sind wir von der Robotik über das autonome Fahren bis hin zu Gesundheitsleistungen mit KI. Wir müssen uns daher nicht hinter den USA und China verstecken, sondern können mit Mut und Selbstbewusstsein bei der KI-Entwicklung voranschreiten. Von entscheidender Bedeutung werden drei Punkte sein: erstens ein grundlegend neuer Ansatz in Aus- und Weiterbildung auf allen Ebenen, zweitens dass wir eine effiziente Transferleistung unserer erstklassigen Forschungsergebnisse in konkrete Lösungen und Produkte der Wirtschaft erreichen, und drittens, dass wir durch kluge rechtliche und ethische Maßstäbe das Vertrauen der Menschen für KI gewinnen. Dafür schlagen wir als Enquete-Kommission unter anderem vor, ein KI-Gütesiegel für KI-Produkte und Dienstleistungen durchzusetzen sowie offene Datenpools und Testlabore zu schaffen, die Forschungseinrichtungen und Unternehmen gleichermaßen nutzen können."

Hintergrund:

Die Enquete-Kommission "Künstliche Intelligenz setzt sich aus 19 Mitgliedern des Bundestages und 19 externen Sachverständigen zusammen. Sie hat sich am 27. September 2019 konstituiert und soll die Chancen und Potenziale der Künstlichen Intelligenz untersuchen, insbesondere die technischen, rechtlichen, politischen und ethischen Aspekte. Eine Zusammenfassung der vorläufigen Arbeitsergebnisse aus den ersten drei Projektgruppen "KI und Wirtschaft" unter dem Vorsitz von Ronja Kemmer MdB, "KI und Staat" und "KI und Gesundheit" ist unter dem folgenden Link veröffentlicht: http://ots.de/Dc6Jmx

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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