Aiwanger: "Radikalisierte AfD spielt der "Alternativlosigkeit" in die Hände"
Archivmeldung vom 23.01.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts des Rechtsrucks der AfD mit teils offener Hetze gegen Bevölkerungsgruppen und Mitwirkung an einer Spaltung der Gesellschaft sehen die FREIEN WÄHLER auch eine zielgerichtete Politik gegen die derzeitige Euro-Politik von EZB-Chef Draghi als erschwert an.
"Die AfD und ihre Strippenzieher haben die Kritik an der Euro-Rettungspolitik an sich gerissen, ohne jemals einheitliche oder schlüssige Konzepte als Alternative vorgelegt zu haben. Durch die zunehmende Radikalisierung der AfD bestätigt sich jetzt genau das, wovor wir immer gewarnt haben: Kritik an einer falschen Euro-Politik wird als politisch unkorrekt abgestempelt. Damit spielt die AfD der "Alternativlosigkeit" von Draghis Euro-Schuldenpolitik in die Hände. Ich behaupte, dass dieses Manöver von den Strippenziehern, welche die AfD groß gemacht haben, so beabsichtigt war", sagt Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger.
Die FREIEN WÄHLER haben von Beginn der Euro-Rettungsschirmpolitik an auf die Einhaltung der Maastricht-Verträge gepocht und dazu vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Und die FREIEN WÄHLER vertreten ein seriöses und realistisches Konzept, um die zunehmenden Spannungen innerhalb der Eurozone zu lösen: Euro-Krisenländer wie Griechenland sollten ihre alte Währung parallel zum Euro einführen, um intern abzuwerten und wieder wettbewerbsfähig zu werden. Diesen Zweitwährungsvorschlag haben auch Finanzexperten unterstützt.
Demgegenüber vertritt die AfD ein Sammelsurium an sich gegenseitig widersprechenden Forderungen gleichzeitig, von der Wiedereinführung der D-Mark über den Nord- und Südeuro bis hin zum Rausschmiss Griechenlands aus dem Euro und der Auflösung der Eurozone insgesamt.
Aiwanger: "Dieses Chaos macht es den Euro-Schuldenmachern leicht, zu behaupten, sie wären alternativlos. Aber wir FREIEN WÄHLER zeigen seriöse Alternativen auf."
Quelle: FREIE WÄHLER Bundesvereinigung (ots)