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SPD-Chef: Fusion mit Linken "schlechter Aprilscherz"

Archivmeldung vom 12.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de

Der kommissarische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat Gedankenspielen über eine mögliche Fusion von SPD und Linkspartei eine klare Absage erteilt. "Das ist ein schlechter und verspäteter Aprilscherz", sagte Schäfer-Gümbel dem Berliner "Tagesspiegel".

"Von einem tot gerittenen Gaul kann man nur absteigen". Mit Blick auf den früheren SPD- und späteren Linksparteichef Oskar Lafontaine sagte Schäfer-Gümbel: "Den will ich nicht zurück." Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hatte unter Berufung auf den langjährigen Lafontaine-Vertrauten Heinz Bierbaum berichtet, Lafontaine halte eine Fusion beider Parteien für notwendig.

Schäfer-Gümbel führt die Partei nach dem Rücktritt von Andrea Nahles kommissarisch zusammen mit Malu Dreyer und Manuela Schwesig. Lafontaine war 1999 vom Amt des Parteivorsitzenden und als Finanzminister zurück- und 2005 aus der SPD ausgetreten. Danach engagierte er sich in der WASG, die wenig später dann in der Linkspartei aufging, deren Vorsitzender er 2007 zusammen mit Lothar Bisky wurde.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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