Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Bayern legt Sonderprogramm für Museumssicherheit auf

Bayern legt Sonderprogramm für Museumssicherheit auf

Archivmeldung vom 05.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Markus Blume  (2019)
Markus Blume (2019)

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Als Reaktion auf einen spektakulären Gold-Diebstahl in Manching plant die bayerische Landesregierung ein Sonderprogramm zum besseren Schutz von Museen. Das berichtet der "Spiegel".

Demnach hat Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) dazu dem Kabinett einen Maßnahmenkatalog vorgelegt. Er umfasst unter anderem den Auftrag an alle staatlichen Museen, die eigenen Sicherheitskonzepte zu überprüfen - einschließlich der Anbindung an kritische Infrastruktur außerhalb der Gebäude. Für besonders wertvolle und bewegliche Objekte sollen Extra-Konzepte entwickelt, im Einzelfall Kopien angefertigt werden.

Nichtstaatliche Museen bekommen für das Sonderprogramm zusätzliche Mittel aus dem Kulturfonds Bayern. "Die Hemmschwelle, sich an Kunstwerken zu vergreifen, ist deutlich gesunken", sagte Blume. "Der gesellschaftliche Aufschrei bei Attacken auf Kunstwerke dürfte ruhig größer ausfallen." Der Minister regte außerdem an, für schwere Fälle von Kunstdiebstahl über Strafverschärfungen zu reden. Das Mindeststrafmaß von aktuell drei Monaten solle erhöht werden, so Blume. Um den historischen keltischen Goldschatz aus dem Kelten Römer Museum Manching zu entwenden, überwanden die Täter ein von der Polizei geprüftes Schutzmodell.

"Man hat sich hier in intensivster Vorbereitung Detailkenntnisse erworben, auch über die Infrastruktur außerhalb des Museums", sagte Rupert Gebhard, Leitender Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung Bayerns. "Und nach intensivem Ausspähen hat man die Sicherungsanlagen, die auf mehrfache Übertragung von Alarmen ausgelegt sind, gezielt ausgeschaltet." 2020 sei das Sicherheitskonzept vom Landeskriminalamt überprüft und "dabei in seiner Richtigkeit bestätigt" worden, so der Trägerverband des Museums. Die Täter unterbrachen die Alarmübermittlung an eine Sicherheitsfirma, indem sie in einer Verteilerstelle mehrere Kabel durchtrennten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte mahlen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige