Thüringens Linken-Chefin fordert Partei-Votum über Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl
Archivmeldung vom 29.09.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Vorsitzende der Linken in Thüringen, Susanne Hennig-Wellsow, hat sich gegen den Vorstoß der Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch ausgesprochen, nur allein als Spitzenkandidaten bei der Bundestagswahl 2017 anzutreten. "Es gibt gute Gründe für vier Kandidaten", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe).
Damit sind Wagenknecht und Bartsch ebenso gemeint wie die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger. "Es gibt aber auch sehr gute Gründe für eine weibliche Doppelspitze aus Sahra Wagenknecht und Katja Kipping. Das wäre ein Zeichen, dass wir eine moderne Partei sind. Und es wäre bisher einzigartig in Deutschland." Hennig-Wellsow betonte im Übrigen, schon rein formal sei das, was Wagenknecht und Bartsch vorgeschlagen hätten, "nicht gesetzt. Über die Spitzenkandidaten entscheidet die Partei." Sie unterstütze jedenfalls die Absicht Kippings und Riexingers, dazu Anfang des Jahres einen Vorschlag zu machen. Zunächst gehe es ohnehin um die Inhalte.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)