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Faeser will Finanzen rechtsextremer Netzwerke ausleuchten

Archivmeldung vom 26.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Viele Deutsche kritisieren den "Verfassungsschutz" mittlerweile als Stasi 2.0 (Symbolbild)
Viele Deutsche kritisieren den "Verfassungsschutz" mittlerweile als Stasi 2.0 (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will mehr Aufmerksamkeit auf die Finanzflüsse in rechtsextremen Kreisen richten. "Es hat für uns hohe Priorität, die persönlichen und finanziellen Verbindungen in rechtsextremen Netzwerken auszuleuchten und aufzudecken", sagte Faeser dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Das haben wir zu einem Schwerpunkt der Bekämpfung des Rechtsextremismus gemacht und werden dies jetzt noch weiter intensivieren." Der Verfassungsschutz habe seine einschlägigen Ressourcen und Fähigkeiten für Finanzermittlungen in den letzten eineinhalb Jahren bereits stark ausgebaut, so Faeser. "Wir schauen genau hin, welche Kreise hier am Werk sind: von der Identitären Bewegung bis hinein in die Parteien und Vereine am rechten Rand - und bis zu Unternehmern oder Privatpersonen, die diese mit ihrem Geld fördern", erklärte sie. "Niemand, der an rechtsextreme Organisationen spendet, sollte sich darauf verlassen, hierbei unentdeckt zu bleiben." 

Angesichts des Treffens bei Potsdam, bei dem laut "Correctiv" AfD-Politiker, Unternehmer und Mitglieder der "Werteunion" mit Aktivisten der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften "Identitären Bewegung" über Pläne zu millionenfachen Vertreibungen nach rassistischen Gesichtspunkten gesprochen haben sollen, zeigte sich Faeser alarmiert. "Dass rechtsextreme Netzwerke Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft massenhaft aus Deutschland vertreiben wollen, das ist ein Angriff auf die Menschenwürde und damit auf die Grundfesten unserer Gesellschaft", sagte die Innenministerin. 

"Hier ging es um rassistische Deportationsfantasien, aber zugleich auch um das Sammeln von Geld, um die dahinterliegenden menschenverachtenden Ideologien weiterzutragen." Erst am Donnerstag hatte das ARD-Magazin "Monitor" berichtet, ein früherer Berliner Finanzsenator mit CDU-Parteibuch habe der rechtsextremen "Identitären Bewegung" 120.000 Euro überwiesen. Der Betrag sei im Jahr 2019 auf das Konto einer Firma gegangen, die der Verfassungsschutz der Identitären Bewegung zurechne. Berichten des "Spiegels" zufolge soll der Ex-Finanzsenator zu Treffen mit Akteuren der sogenannten "Neuen Rechten" eingeladen haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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