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Kretschmann: Grüne werden Union nicht überholen

Archivmeldung vom 26.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Winfried Kretschmann (2017)
Winfried Kretschmann (2017)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Winfried Kretschmann: Eine Fragen fehlt im Wahlkampf, der Klimaschutz." / Eigenes Werk

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) glaubt nicht daran, dass seine Partei die Union bei der Bundestagswahl noch überholen kann. Auf die Frage, ob er im Bund mit einer Regierung nach dem Vorbild der grün-schwarzen Koalition in Stuttgart rechne, sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit": "Das sehe ich derzeit nicht. Ich finde, wir sollten auch aufhören, davon zu träumen."

Die Zahlen seien einfach nicht da. Dagegen hatte Grünen-Chef Robert Habeck Mitte August im ARD-Sommerinterview gesagt: "Niemand kämpft um Platz zwei, der zweiter ist." Kretschmann hält allerdings eine schwarz-grüne Bundesregierung für wünschenswert. CDU und Grüne müssten sich nicht mit Samthandschuhen anfassen, sagte er der Zeitung.

"Ich hoffe trotzdem, dass es nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr zu einer schwarz-grünen Koalition kommt." Als gemeinsames Projekt von Union und Grünen nennt er die ökologische Transformation der Wirtschaft. "Der Klimawandel ist die größte Herausforderung, die wir haben." Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) dagegen favorisiert keine Koalition mit den Grünen im Bund. In Sachsen regiere seine Partei mit den Grünen und der SPD, weil eine Kenia-Koalition der Weg zu einer stabilen Regierung gewesen sei, sagte der CDU-Politiker der "Zeit". Aber: "Im Bund wünsche ich mir keine schwarz-grüne Koalition." Er könne sie sich auch nicht gut vorstellen. "Bei den Grünen gibt es viel zu wenig Kretschmann", so Sachsens Ministerpräsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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