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Gysi: Freiheit kann man nicht herbei bomben

Archivmeldung vom 08.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Gregor Gysi Bild: Die Linke
Gregor Gysi Bild: Die Linke

"Die Freiheitsmedaille der USA sollte der Bundeskanzlerin Verpflichtung sein, allen Versuchen zu trotzen, Deutschland weiter und tiefer in die Kriegsmaschinerie ziehen zu lassen", fordert der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, anlässlich der Verleihung der höchsten zivilen Auszeichnung der USA an Angela Merkel. "Gerade der friedliche Umbruch in der DDR hat eine Erfahrung verdeutlicht: Demokratie und Freiheit kann man nicht herbei bomben. Das zeigt sich seit fast zehn Jahren in Afghanistan, das zeigt sich jetzt erneut in Libyen."

Gysi weiter: "Zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland wollen, dass die Bundeswehr spätestens bis Ende dieses Jahres aus Afghanistan abgezogen wird, mehr als ein Drittel ist für den sofortigen Abzug. Diese Ablehnung von Kriegseinsätzen im Ausland muss sich endlich auch in der deutschen Außenpolitik widerspiegeln. Der Krieg hat die Lage in Afghanistan um keinen Deut verbessert. Im Gegenteil: Es ist höchste Zeit, diesen Krieg zu beenden, die Bundeswehr unverzüglich aus Afghanistan abzuziehen und dem klaren Mehrheitswillen der Bevölkerung Geltung zu verschaffen."

Quelle: DIE LINKE

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