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"Spiegel": SPD-Rentenpläne kosten mindestens 25 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 05.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: pixelio.de, Andrea Damm
Bild: pixelio.de, Andrea Damm

Die Rentenpläne der SPD werden Kosten von mindestens 25 Milliarden Euro verursachen. Das geht nach einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" aus Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung hervor, die in der Partei kursieren.

Die geplante Solidarrente für Niedrigverdiener sowie die Verbesserungen für langjährig Versicherte werden im Jahr 2030 danach jeweils Ausgaben von rund sieben Milliarden Euro verursachen. Die vorgesehene Rente nach Mindesteinkommen schlägt mit bis zu 3,5 Milliarden Euro zu Buche, die Anhebung der Kindererziehungszeiten mit bis zu 6,5 Milliarden Euro. Die geplante Aufstockung der Erwerbsminderungsrenten wird knapp zwei Milliarden Euro kosten. Insgesamt summieren sich die Rentenvorhaben der SPD danach auf einen Betrag von mindestens 25 Milliarden Euro.

Rentenexperten aus Reihen der SPD kritisieren die jüngsten Pläne der Partei. So hält der Vorsitzende des Sozialbeirats, Franz Ruland, die Rente mit 67 für unverzichtbar. "Es geht nicht nur darum, den Anstieg der Rentenausgaben zu begrenzen – es geht vor allem darum, dass wir bei abnehmender Bevölkerung dringend auf die älteren Arbeitnehmer angewiesen sind", sagte er dem "Spiegel".

Der Darmstädter Ökonom Bert Rürup warnt die SPD, "den Fehler des Jahres 1998 zu wiederholen". Damals hatten die Sozialdemokraten ihr Versprechen gebrochen, die Rentenreform der Vorgängerregierung zurückzunehmen. "Das hat der Partei erheblich geschadet", sagte Rürup.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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