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Sozialverband verlangt dauerhaftes Rentenniveau von 53 Prozent

Archivmeldung vom 28.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Rentenpolitik der vergangenen Regierungen sorgt für wachsenden Unmut (Symbolbild)
Die Rentenpolitik der vergangenen Regierungen sorgt für wachsenden Unmut (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Vor dem Kabinettsbeschluss zum Rentenpaket II hat die Chefin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, ein dauerhaftes Rentenniveau von 53 Prozent des Durchschnittseinkommens gefordert. "Statt eines stabilen Mindestrentenniveaus von 48 Prozent und einer hochriskanten Aktienrente brauchen wir zukünftig ein Rentenniveau von 53 Prozent", sagte Bentele der "Rheinischen Post".

"Das wäre eine Rentenerhöhung um zehn Prozent und würde wirklich gegen Altersarmut helfen", so die VdK-Chefin. Um die Rentenkasse zu füllen, sollten ihrer Ansicht nach die Arbeitgeber zu höheren Beiträgen in die Rentenversicherung verpflichtet und alle Erwerbstätigen in die Rentenversicherung einbezogen werden. 

"Also auch Beamte, Selbstständige und Abgeordnete", sagte Bentele. Sie kritisierte die Verknüpfung des Rentenpakets mit der Haushaltspolitik durch Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner scharf. "Besonders kritisch sehen wir das Geschacher um das Rentenpaket II: Werden die Sparauflagen in den Ministerien und die Einhaltung der Schuldenbremse wie angekündigt durchgesetzt, geht das zulasten von wichtigen sozialen Zukunftsprojekten wie die Kindergrundsicherung, die Stärkung von Frauenhäusern oder die Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige", sagte Bentele. "Dass hier soziale Interessen unterschiedlicher Gruppen zum Spielball zwischen den Koalitionspartnern werden, verurteilen wir scharf."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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