Wissing will Anstieg der Flugsicherungsgebühren begrenzen
Archivmeldung vom 16.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićWeil Eurowings und Ryanair zahlreiche Verbindungen wegen zu hoher Gebühren in Deutschland gestrichen haben, lässt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die Abgaben und Kosten für Airlines überprüfen.
"Wir müssen jetzt ein deutliches Signal an die Branche senden, den
Luftverkehr in Deutschland zu stärken", sagte er der "Bild"
(Donnerstagausgabe). "Dazu arbeitet mein Haus an einer Lösung, um den
Anstieg der Flugsicherungsgebühren in den kommenden Jahren zu begrenzen.
Und wir werden uns auch in anderen Bereichen die Standortkosten genau
anschauen."
Man brauche Klarheit, an welcher Stelle Maßnahmen
besonders wirksam seien. Dazu will Wissing im Oktober ein Marktgutachten
beauftragen. Für die angekündigten Kürzungen bei den Flugverbindungen
hat der Verkehrsminister wenig Verständnis und erwartet im Gegenzug,
"dass gerade unsere heimischen Airlines für eine bestmögliche Anbindung
sorgen und in der Breite ein attraktives Flugangebot von allen deutschen
Flughäfen sicherstellen". Hier stünden alle in Verantwortung.
Als
Exportnation und Reiseweltmeister brauche Deutschland eine exzellente
Mobilität auch in der Luft und Verbindungen in die ganze Welt, eine
dichte Taktung zu vertretbaren Preisen. Wenn Airlines Strecken in
Deutschland streichen würden, habe das weitreichende Folgen für die
gesamte Wirtschaft, sagte Wissing.
Quelle: dts Nachrichtenagentur