„Welten dazwischen“: Plagiatsforscher Weber vergleicht Bücher von Habeck und Baerbock
Archivmeldung vom 19.07.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittErst das Buch von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, jetzt das von Spitzenpolitiker Robert Habeck – Plagiatsforscher Stefan Weber hat beide Veröffentlichungen unter die Lupe genommen und verglichen. Sein Fazit: Sachbücher von Politikern gehen auch anders. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .
Der österreichische Plagiatsjäger Stefan Weber hat nun auch das Buch „Von hier an anders“ des Bundesvorsitzenden der Grünen, Robert Habeck, untersucht. Das Buch ist in diesem Jahr erschienen, genau wie das der Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock – „Jetzt“. Was den Umgang mit Quellen und Zitaten angeht, ist Habecks Buch allerdings dem Baerbocks diametral gegenübergesetzt.
„Im Buch von Herrn Habeck findet sich kein einziges Plagiatsfragment und auch keine einzige unzitierte wörtliche Übernahme aus dem Wahlprogramm der Grünen“, schrieb Weber in einer Medieninformation von Freitag. Auch sonst verweise Habeck gegen Ende des Buchs darauf, dass für ihn wichtige Wissenschaftler im Buch namentlich zitiert werden, und führe wörtliche Zitate mit Anführungszeichen an.
Auch sonst findet Weber, dass das Buch Habecks aus einer Feder stammt:
„Stilometrisch betrachtet habe ich keinen Zweifel daran, dass das Buch von ein und demselben Autor verfasst wurde. Formal wie inhaltlich liegen Welten zwischen den beiden Büchern, wenn ich das so sagen darf. Das Buch von Herrn Habeck ist in jeder Weise vorbildlich, das von Frau Baerbock in keiner Weise.“
Zuvor hatte Weber das Buch „Jetzt“ untersucht und dort mit der Zeit immer mehr Plagiatsfragmente gefunden. In der Zwischenzeit sollen es 50 an der Zahl sein. Der Abschluss von Webers Analyse des Baerbock-Buchs und ein Endbericht sind in nächster Zukunft zu erwarten."
Quelle: SNA News (Deutschland)