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SPD-Chef Walter-Borjans nennt Angriff auf Politiker eine Schande

Archivmeldung vom 26.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Norbert Walter-Borjans (2019)
Norbert Walter-Borjans (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bielefeld. Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat bestürzt auf die Attacken und Anfeindungen gegen den Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby reagiert. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen sagte Walter-Borjans, er sei "entsetzt über diese Angriffe".

Der SPD-Politiker Diaby hatte nach den Schüssen auf sein Bürgerbüro in Halle an der Saale eine Morddrohung erhalten. Walter-Borjans sagte, Diaby sei "unglaublich engagiert für seine Heimatstadt Halle". Dass er "wegen seiner Hautfarbe angefeindet wird, ist eine Schande". Der SPD-Chef forderte "die Menschen in der Umgebung" auf, "gegen Hass und Gewalt aufzustehen und Karamba Diaby in Schutz zu nehmen".

Eindringlich warnte Walter-Borjans vor den Konsequenzen solcher Straftaten. "Wenn man jetzt schweigt, wird sich diese hasserfüllte Stimmung weiter hochschaukeln", sagte er. Überall in Deutschland werde "doch schon längst überlegt, ob man sich noch öffentlich für unser Gemeinwesen engagieren soll, wenn man sich damit selbst und seine Angehörigen gefährdet". Wenn das so weitergehe, "verlieren wir diejenigen, die für eine stabile Demokratie unverzichtbar sind".

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)


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