Einzelhandel ausgeplündert - Rot-Rot guckt zu
Archivmeldung vom 26.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttIn den vergangenen 20 Jahren haben bandenmäßig organisierte Ladendiebstähle stark zugenommen, so der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Günter Päts, in der MAZ. Trotz eines offiziellen Rückgangs der Fallzahlen bei den sogenannten "schweren Ladendiebstählen", zu denen bandenmäßige und bewaffnete Fälle gezählt werden, sei die Dunkelziffer in Brandenburg "wahrscheinlich zwei- bis dreimal so hoch wie die offiziellen Zahlen".
Fachleute rechnen mit einer Dunkelziffer von über 98 Prozent bei den schweren Diebstählen. Polizei und Staatskanzlei des Landes Brandenburg würden das Problem der Einzelhändler nicht ernst genug nehmen. Mindestens die Hälfte aller Ladendiebstähle im Land gehe von kriminellen, oft osteuropäischen Diebesbanden aus. Im vergangenen Jahr entstand dabei laut einer Studie des Kölner Instituts EHI ein Schaden in Höhe von bundesweit 3,5 Milliarden Euro.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Thomas Jung, meint dazu: "Während sich der rote Innenminister wie immer hinter statistischen Zahlen versteckt und von gefühlter Sicherheit spricht, sehen die tatsächlichen Schadensbilanzen anders aus. Und das liegt vornehmlich an ihm. Denn Ladendiebstahl wird in Brandenburg nicht konsequent genug verfolgt. Oft stehen die Täter kurz nach ihrer Festnahme wieder im Laden und bedrohen Mitarbeiter. In anderen Fällen werden sie einfach durch andere Bandenmitglieder ersetzt.
Der große Vernichtungsschlag gegen diese Banden fehlte bisher. Der Einzelhandel, der sich einerseits gegenüber den bei uns keine Steuern zahlenden, internationalen Internetportalen wie Amazon behaupten muss, wird von den Altparteien erneut im Stich gelassen - er wird ausgeplündert und Rot-Rot guckt dabei zu."
Quelle: AfD-Fraktion im Brandenburgischen Landtag (ots)