CDU-Gesundheitsexperte erwägt Legalisierung von Hanf
Archivmeldung vom 14.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie CDU wagt erstmals auf hoher Experten-Ebene einen ersten Schritt hin zu einer Legalisierung von Hanf. "Ich hätte gerne mit Hilfe eines Modellversuches Klarheit darüber, welche Auswirkungen eine veränderte Drogenpolitik haben könnte und möchte dadurch auch die Diskussion versachlichen", sagte der Vorsitzende des Bundestags-Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel (CDU), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Durch eine kontrollierte Abgabe über Apotheken "würde ein gleichbleibender THC-Gehalt sichergestellt", sagte Rüddel. Wie ein Modellversuch im Detail aussehen könnte, solle die Ethikkommission des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vorschlagen. Dazu solle aber in jedem Fall gehören, dass nur die Person, die das Hanf erhalte, es auch konsumiere. Die Diskussion um eine Legalisierung von Hanf als Genussmittel werde nun schon seit vielen Jahren geführt, kritisiert Rüddel. Man trete dabei auf der Stelle. Die Erfahrunge n, die andere Länder mit einer liberaleren Drogenpolitik machten, seien "interessant", aber nicht ganz auf Deutschland zu übertragen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur