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Reul: NRW-Polizisten sollen NS-Gedenkstätten besuchen

Archivmeldung vom 19.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Herbert Reul (2019)
Herbert Reul (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NRW-Innenminister Herbert Reul will die Polizisten nach dem Polizeiskandal dazu anhalten, im Rahmen von Fortbildungen NS-Gedenkstätten zu besuchen. Er befürworte das "auf jeden Fall", sagte der CDU-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Als ehemaliger Lehrer weiß ich, dass solche Besuche viel mehr bringen als 100 Unterrichtstunden Staatsbürgerkunde", fügte der CDU-Politiker hinzu. Falls Beamte wegen des Skandals um rechtsextreme Chats als "Nazis" beschimpft werden sollten, erwartet der Minister von ihnen Gelassenheit. Eine solche Beleidigung sei "eine Unverschämtheit", sagte Reul der Zeitung. "Aber ich bin sicher, die Polizisten werden so reagieren, wie sie auch bei anderen Anfeindungen reagieren: mit professioneller Gelassenheit", fügte der CDU-Politiker hinzu. "Der weit überwiegende Teil der 40 000 Polizisten in NRW hat nämlich überhaupt keinen Grund, sich angesprochen zu fühlen", ergänzte Reul.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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