Brandmauer: Frauen-Union stellt sich gegen Abstimmungen mit AfD
Archivmeldung vom 31.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lizenz: CC0
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Die Vorsitzende der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat ihre Partei nach der mit AfD-Stimmen gebildeten Mehrheit für einen Unionsantrag aufgerufen, wieder auf die Konsenssuche in der demokratischen Mitte zu setzen.
"Ich fühle mich auch weiter dazu verpflichtet, an diesen Kompromissen
und Lösungen zu arbeiten und dadurch niemals Rechtsextremisten zu
parlamentarischer Wirksamkeit zu verhelfen", sagte die frühere
Integrationsstaatsministerin unter Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe).
Widmann-Mauz hatte den
Antrag ihrer eigenen Partei am Mittwoch durch einen Verzicht auf die
Stimmabgabe nicht unterstützt. "Solange die demokratischen Parteien in
der Mitte nicht zu Kompromissen und wirksamen Lösungen bereit und
imstande sind, bleibt die AfD Nutznießer dieser Situation", warnte sie.
"Dass die AfD immer stärker geworden ist, führe ich in erster Linie
darauf zurück, dass viele Wähler das Gefühl haben, ihre Sorgen würden
von der Politik nicht mehr ernst genommen"
Quelle: dts Nachrichtenagentur