Rechnungshof wirft Wissing Stillstand bei Bahn-Sanierung vor
Archivmeldung vom 09.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der anhaltenden Krise bei der Deutschen Bahn wirft der Bundesrechnungshof Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) Stillstand und mangelnden Einfluss auf das Unternehmen vor. Das berichtet die "Bild" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf einen 33-seitigen Bericht.
Darin rügen die Prüfer, dass es Wissing und seinem Ministerium nicht
gelinge, mehr Kontrolle auf das Unternehmen auszuüben. Die von Wissing
Mitte 2022 ins Leben gerufene "Steuerungsgruppe Transformation DB AG"
habe nicht zu mehr Einfluss auf den Konzern geführt. Die Leitungsebene
des Verkehrsministeriums habe es "mehrmals verhindert, die
Eigeninteressen des Bundes gegenüber der DB AG besser durchzusetzen",
heißt es in dem Gutachten.
Das Ministerium habe zugleich den
Widerstand der Bahn gegen einen Umbau hingenommen, kritisieren die
Rechnungsprüfer. Dies sei "nicht akzeptabel". Die Folge seien weiterhin
hohe Kosten für den Bund und schlechte Qualität für die Kunden.
Verlierer seien der Bund, die Steuerzahler sowie die Reisenden, "denen
weiterhin nur ein reformbedürftiges System Eisenbahn zur Verfügung
steht", heißt es in dem Bericht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur