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Grünen-Chefin: SPD muss sich für rot-rot-grüne Bündnisse öffnen

Archivmeldung vom 11.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Simone Peter
Simone Peter

Foto: EPei (Diskussion)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Vorsitzende der Grünen, Simone Peter, hält es für erforderlich, dass die SPD sich bewegt, bevor es zu einem rot-rot-grünen Bündnis auf Bundesebene kommen kann. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.) antwortete sie auf die Frage, wann es zum ersten Mal rot-rot-grüne Bündnisse auf Bundesebene geben werde: "Zunächst muss die SPD sich öffnen."

Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl, in denen es keine Sondierungen zwischen den drei Parteien gegeben hatte, sagte Peter: "Da hätte es jetzt erste Gespräche geben können. Leider hat es von der SPD keine Einladung dafür gegeben, um einmal festzustellen, was in Zukunft möglich ist." Doch mache auch die Linkspartei bisher "nicht geschlossen den Eindruck von Regierungsbereitschaft". In der Europapolitik sehe sie große Unterschiede zwischen den Vorstellungen der Grünen und dem "antieuropäischen" Kurs der Linken. "Ich befürchte zudem, dass die Linke ihre Finanzpolitik auf dem Rücken kommender Generationen machen würde", sagte Peter der F.A.S. Die Grünen-Vorsitzende hält es für möglich, dass ihre Partei bei der in diesem Jahr stattfindenden Landtagswahl in Thüringen sogar einen Regierungschef der Linkspartei mitwählen würde. In Thüringen sei dieses Jahr neben schwarz-grün auch rot-rot-grün möglich. "Für uns wäre es dann auch denkbar, einen Ministerpräsidenten der Linken zu wählen, wenn sie die stärkste Kraft in einer solchen Koalition wären."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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