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Sellering will Bürgern Sympathie für AfD ausreden

Archivmeldung vom 08.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erwin Sellering 2013
Erwin Sellering 2013

Foto: Agnes Rogowski
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) will auf einer Dialogtour den Bürgern Sympathie für die AfD ausreden. Er wolle deutlich machen, "dass von der AfD nur Hass und Hetze, aber keine Lösungen zu erwarten sind", sagte Sellering der "Welt".

Obwohl die Rechtspopulisten in seinem Bundesland bei Umfragen nur knapp über fünf Prozent lägen, mache er sich Sorgen. "Wenn die AfD in anderen Bundesländern deutlich über zehn Prozent liegt, kann ich mir schwer vorstellen, dass es bei uns anders sein soll." Das Erstarken der AfD sei "ein deutliches Signal, dass wir die Sorgen und Ängste einer sehr großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern ernster nehmen müssen". Dies gelte nicht nur für möglichen AfD-Wähler, sagte Sellering weiter: "Auch viele andere haben große Zweifel, trauen sich aber nicht, darüber zu sprechen, weil sie fürchten, in die rechtsextreme Ecke gedrängt zu werden." Deshalb werde er, so der Ministerpräsident, in den nächsten Wochen die "landesweite Dialogtour durch Mecklenburg-Vorpommern machen und mich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen".

Sellering plädierte in der "Welt" für eine gesteuerte Zuwanderung nach Deutschland. "Um über entsprechende Regelungen zu diskutieren, muss allerdings vorher die Zahl der Flüchtlinge erheblich reduziert werden", meinte der Sozialdemokrat. Die Politik dürfe aber nicht den Eindruck vermitteln, sie würde sich nur noch um Flüchtlinge kümmern. "Auf einen Kita-Platz haben alle einen Anspruch. Bezahlbaren Wohnraum muss es für alle geben", sagte der Schweriner Regierungschef.

Erneut plädierte Sellering wegen der engen Beziehungen der Unternehmen seines Landes zu Russland für ein Ende der gegenseitigen Sanktionen. "Wie wollen den Kontakt auch in schwierigen Zeiten aufrechterhalten und die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den nächsten Jahren weiter ausbauen", sagte Sellering mit Blick auf den umstrittenen Russlandtag seines Landes. Dieser soll nach 2014 in diesem Jahr zum zweiten Mal veranstaltet werden. Zu de! m deutsc h-russischen Treffen lud Sellering auch ausdrücklich seinen bayerischen Amtskollegen Horst Seehofer (CSU) ein. Dieser musste erst in der vergangenen Woche wegen einer Reise nach Russland heftige Kritik einstecken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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