Union will bis Vertrauensfrage Bundestags-Tagesordnung ablehnen
Archivmeldung vom 11.11.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Union will bis zum Stellen der Vertrauensfrage durch den Bundeskanzler die Tagesordnung des Bundestags pauschal ablehnen. "So lange nicht die Vertrauensfrage gestellt ist, werden wir die Tagesordnung des Bundestages ablehnen", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU im Bundestag, Alexander Hoffmann, nach Beratungen des geschäftsführenden Fraktionsvorstands den Zeitungen der "Mediengruppe Bayern".
Die Union erklärt sich aber bereit, bestimmte Gesetze zu beschließen.
"Es sei denn, es handelt sich um Vorgänge von außerordentlicher
Dringlichkeit oder überfraktioneller Einigkeit", so Hoffmann. Er nannte
als Beispiele, "ein Gesetz zur Telefonüberwachung, zur
Pränataldiagnostik und zur Rückzahlung der Griechenland-Hilfen."
Auch
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann drängte Scholz zum Handeln. "Es
muss jetzt schnell klar sein, wann der Kanzler die Vertrauensfrage
stellt, sodass eine rasche Neuwahl stattfinden kann", sagte Linnemann
den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). "Monatelangen
Stillstand kann sich unser Land nicht leisten", ergänzte er.
Quelle: dts Nachrichtenagentur