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Linken-Politikerin Eva von Angern fordert Parteispitze in Berlin zu Rückzug auf

Archivmeldung vom 04.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Eva von Angern (2018), Archivbild
Eva von Angern (2018), Archivbild

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Linkspartei braucht nach Einschätzung der sachsen-anhaltischen Landtagsfraktionschefin Eva von Angern eine neue Führung. Den amtierenden Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan riet sie am Donnerstag, bei der Vorstandswahl im Oktober nicht erneut anzutreten, wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagausgabe) berichtet. "Das Problem ist: Sie stehen nicht mehr für Erfolg, das ist Fakt. Vielleicht standen sie nie dafür", sagte von Angern in Magdeburg. "Beide sollten den Weg freimachen für eine personelle Erneuerung."

Mit der allein sei es allerdings nicht getan, sagte von Angern. "Wir müssen auch klären, wie wir uns strategisch und inhaltlich erneuern." Auch organisatorisch liege viel im Argen. Die Partei habe es nicht geschafft, auf den Einbruch der Mitgliederzahlen im Osten und das Wachstum im Westen zu reagieren.

Von Angern forderte, die Linke müsse viel stärker "mit glaubhaften Persönlichkeiten vor Ort" präsent sein, etwa durch Wahlkreisbüros von Abgeordneten. Die Linksfraktion in Sachsen-Anhalt sei diesen Weg gegangen. Allerdings hat die Partei auch dort starke Verluste hinnehmen müssen: Bei der Europawahl kam sie in Sachsen-Anhalt auf 4,8 Prozent. Bundesweit waren es 2,7 Prozent. Am Mittwoch hatten bereits die früheren Bundestagsfraktionsvorsitzenden Gregor Gysi und Dietmar Bartsch einen Neustart an der Spitze ihrer Partei gefordert.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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