Pauli: Presseaffäre ist Anfang vom Ende der CSU
Archivmeldung vom 26.10.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie parteilose Abgeordnete Gabriele Pauli hat die Affäre um CSU-Pressesprecher Hans Michael Strepp mit Verwunderung zur Kenntnis genommen: "Wie sich doch die Zeiten gleichen. Dieser Skandal erinnert an die Bespitzelungsaktion gegen mich durch Edmund Stoibers Büroleiter Michael Höhenberger, der 2006 auch seinen Stuhl nehmen musste. Auch Strepp hat bereits unter Stoiber gearbeitet, das ist kein Zufall".
Pauli weiter: "Die CSU von 2012 unterscheidet sich in ihrer Skrupellosigkeit nicht von der CSU unter Edmund Stoiber. Sie ist machtvergessen und machtversessen. Bespitzelung und massive Beeinflussung der Medien sind Führungsinstrumente in einem totalitären Staat. Die DDR wurde nicht aufgelöst, in Bayern lebt sie noch. Und auch wenn Strepp jetzt gehen muss - es gibt viele Streppenzieher und Kettenhunde, die seinen Platz einnehmen werden. Strepp selbst wird von der CSU gut versorgt werden und weich fallen - da bin ich mir sicher. Das ist der Anfang vom Ende der CSU bei der Landtagswahl 2013."
Quelle: Dr. Gabriele Pauli