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CDU-Wirtschaftsrat beklagt Entfremdung zwischen Wirtschaft und Politik

Archivmeldung vom 22.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Prof. Dr. Kurt J. Lauk Bild: Wirtschaftsrat Deutschland
Prof. Dr. Kurt J. Lauk Bild: Wirtschaftsrat Deutschland

Der Präsident des CDU-Wirtschaftsrats, Kurt Lauk, beklagt eine zunehmende Entfremdung zwischen Wirtschaft und Politik. "Die Sprachlosigkeit zwischen Politik und Wirtschaft hat in den letzten Jahren zugenommen", sagte er dem "Handelsblatt".

Die großen Industrieunternehmen machten weltweit ihre Geschäfte und ließen die deutsche, teilweise industriefeindliche Politik hinter sich. Die Große Koalition schraube vieles wieder zurück, was umgesetzt worden sei. Seine Partei warnte Lauk davor, sich auf dem Aufschwung der deutschen Wirtschaft auszuruhen. "Das wirtschaftsfreundlichste Programm hat die CDU in der Opposition entwickelt", kritisierte Lauk.

Die Konsolidierung des Haushalts mit der "Schwarzen Null" sei zwar ein Ausdruck der Verlässlichkeit. "Wir dürfen aber hier nicht stehen bleiben", sagte Lauk. Die Regierung spreche jetzt mit Bürgern über das "gute Leben", was jenseits des Bruttoinlandsprodukts wichtig sei. "Da kann ich nur sagen: Nicht nur Kinder freuen sich über Seifenblasen."

Am Mittwoch trifft sich Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel mit den Spitzen der deutschen Wirtschaftsverbände, um über den wirtschaftspolitischen Kurs der Großen Koalition zu reden. Für Lauk nutzt eine Einladung wenig. "Für mich zählen Ergebnisse."

Ausdrücklich nannte er die Energiepolitik und die geplante CO2-Abgabe auf Braunkohle. "Wer aus der Kernkraft aussteigt, muss damit leben, dass Stein- und Braunkohle die Grundlast der Energieversorgung sicherstellen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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