Ex-Bundespräsident Wulff freigesprochen
Archivmeldung vom 27.02.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDas Landgericht Hannover hat den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff am Donnerstag freigesprochen und vom Vorwurf der Vorteilsannahme entlastet. Die Zweite Große Strafkammer sah es nicht als erwiesen an, dass Wulff als niedersächsischer Ministerpräsident illegale Zuwendungen eines Filmunternehmers angenommen hat.
Der Prozess gegen den früheren Bundespräsidenten war seit Mitte November des zurückliegenden Jahres vor dem Landgericht geführt worden. Es war das erste Mal in der Geschichte Deutschlands, dass sich ein früheres Staatsoberhaupt als Angeklagter vor einem Gericht verantworten musste. Wulff war im Februar 2012 vom Amt des Bundespräsidenten zurückgetreten, nachdem die Staatsanwaltschaft beantragt hatte, die Immunität des damaligen Staatsoberhaupts aufzuheben und so die Ermittlungen gegen den früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten beginnen zu können.
Nach Freispruch: Ex-Bundespräsident Wulff "sehr erleichtert"
Der frühere Bundespräsident Christian Wulff hat sich nach der Entscheidung des Landgerichts Hannover, ihn vom Vorwurf der Vorteilsannahme freizusprechen, "sehr erleichtert" gezeigt. "Nun kann ich mich wieder der Zukunft zuwenden", sagte Wulff am Donnerstagmittag vor dem Gerichtsgebäude in Hannover. Die Anwälte des früheren Ministerpräsidenten von Niedersachsen erklärten, der Richterspruch sei "in seiner Eindeutig eine Ehrenerklärung" für Wulff. Das Landgericht Hannover hatte den früheren Bundespräsidenten zuvor freigesprochen und vom Vorwurf der Vorteilsannahme entlastet. Die Zweite Große Strafkammer sah es nicht als erwiesen an, dass Wulff als niedersächsischer Ministerpräsident illegale Zuwendungen eines Filmunternehmers angenommen hat. Der Prozess gegen den früheren Bundespräsidenten war seit Mitte November des zurückliegenden Jahres vor dem Landgericht geführt worden. Es war das erste Mal in der Geschichte Deutschlands, dass sich ein früheres Staatsoberhaupt als Angeklagter vor einem Gericht verantworten musste.
Quelle: dts Nachrichtenagentur