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Drogenbeauftragter warnt vor synthetischen Opioiden

Archivmeldung vom 09.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Burkhard Blienert (2021)
Burkhard Blienert (2021)

Bild: Eigenes Werk /SB

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert (SPD), warnt vor synthetischen Opioiden.

"Bislang konnten wir in Deutschland mit einem guten System der Arzneimittelkontrolle und einem starken Gesundheits- und Suchthilfesystem verhindern, dass Fentanyl und Co. zu einem Problem werden", sagte er am Dienstag. Aber der Drogenmarkt sei permanent in Bewegung, sodass man wachsam sein müsse, um gefährliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

"Auch, wenn nicht mit den Verhältnissen wie in den USA zu rechnen ist, können synthetische Opioide auf dem Schwarzmarkt auch in Deutschland zu sehr vielen Todesfällen führen", so Blienert. Das gelte umso mehr, da man nicht wisse, welche Folgen etwaige Produktionsrückgänge von Opium in Afghanistan bei uns nach sich ziehen könnten.

Der Bundesdrogenbeauftragte hatte zu der Thematik am Dienstag Experten aus Wissenschaft, Gesundheitswesen, Sicherheitsbehörden und der Sucht- und Drogenhilfe ins Bundesgesundheitsministerium eingeladen. Dabei gehe es darum, wie man es schaffen könne, so viele Menschen wie möglich in Substitutionsprogramme zu bringen und wie Drogenkonsumräume und Drug-Checking einen noch größeren Beitrag zur Risikoeindämmung leisten können, sagte der SPD-Politiker. Sehr wichtig sei es, dass man genau auslote, wie das Notfallmedikament Naloxon, welches Überdosierungen mit Opioiden entgegenwirken kann, überall verfügbar werden kann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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