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FDP dämpft Erwartungen auf raschen Koalitionsbeschluss zum Mindestlohn

Archivmeldung vom 08.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Heinrich Leonhard Kolb Bild: DBT/ Hermann J. Müller
Dr. Heinrich Leonhard Kolb Bild: DBT/ Hermann J. Müller

Der sozialpolitische Sprecher der FDP, Heinrich Kolb, hält einen Koalitionsbeschluss zum Mindestlohn noch vor der Bundestagswahl für unrealistisch. "Es gibt ja doch noch deutliche Unterschiede zwischen den Positionen von FDP und Union", sagte Kolb der "Saarbrücker Zeitung".

Nach dem Mindestlohnbeschluss auf dem jüngsten FDP-Bundesparteitag sei man zwar startklar für Gespräche mit der Union. "Allerdings zeigt der Blick auf den Sitzungskalender, dass die Wahlperiode weitgehend gelaufen ist", meinte Kolb.

Zugleich kritisierte der FDP-Politiker die Beschlusslage der CDU zum Mindestlohn. "Beim Modell der Union ist zu befürchten, dass am Ende ein flächendeckender Mindestlohn heraus kommt, der zumindest in strukturschwachen Teilen Deutschlands Arbeitsplätze vernichten würde." Dies sei beim FDP-Modell ausgeschlossen, denn es setze auf differenzierte Lösungen, sagte Kolb.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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