Habeck attestiert Deutschland Innovations- und Investitionsschwäche
Archivmeldung vom 24.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht mangelnde Investitionen und Innovationen als Gründe für die wirtschaftliche Lage des Landes. Seit SAP sei kein größeres Unternehmen mehr aus Deutschland hervorgegangen, sagte er auf einer Veranstaltung des "Spiegels" am Dienstag.
"Wir haben eine konjunkturelle Krise mit hoher Inflation und hohen
Zinsen, schwacher Investitionslage." Das lege sich gerade, sagte Habeck
mit Blick auf die abnehmende Inflation und sinkende Zinsen.
Hinsichtlich
der Debatte über eine schnelle Abwrackprämie zur Förderung der
Autoindustrie zeigte sich der Grünen-Politiker zurückhaltend. "Kein
Schnellschuss, kein Strohfeuer", mahnte Habeck. Er habe aus der
Industrie gehört, dass etwas anderes wichtiger sei. "Wir brauchen
Planungssicherheit für die nächsten zehn Jahre, etwa Investitionen in
die Infrastruktur, die Regulierung der Ladekosten bei E-Mobilität",
sagte der Vizekanzler.
Auch zur Machtoption schwarz-grüner
Bündnisse äußerte sich Habeck. Er verwies auf eine gute Zusammenarbeit
mit Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) in Schleswig-Holstein, auch
die Kooperation in NRW sei gut. Eine "Ausschließeritis" sei nicht
sinnvoll, so Habeck. Man müsse mit allen demokratischen Parteien reden
können.
Quelle: dts Nachrichtenagentur