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Hamburger Grüne sehen in Werben der CDU Zeichen der Verunsicherung

Archivmeldung vom 05.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Vorsitzende der Grün-Alternativen Liste (GAL) in Hamburg, Anja Hajduk, hat das Angebot eines "schwarz-grünen Experiments" des CDU-Spitzenkandidaten Ole von Beust als bemerkenswert für die Verunsicherung der örtlichen CDU bezeichnet. Offenbar sei von Beust "stark von Zweifeln befallen, dass er die absolute Mehrheit halten kann", sagte sie dem Tagesspiegel am Sonntag.

Das erklärte Ziel der Grünen für Hamburg sei aber eine "klare rot-grüne Mehrheit". Hamburgs amtierender Bürgermeister von Beust hatte bei der Klausur des CDU-Vorstands in Wiesbaden wiederholt angekündigt, sollte die CDU bei der Bürgerschaftswahl am 24. Februar die absolute Mehrheit verfehlen, wolle er "das schwarz-grüne Experiment" wagen. Den Beschluss der Linkspartei auf ihrem Landesparteitag am Samstag, eine SPD-GAL-Minderheitsregierung tolerieren zu wollen, wies Hajduk als "Anbiederung" entschieden zurück. Die Tolerierungsdebatte der Linkspartei sei ein "Ablenkungsmanöver", sagte Hajduk. Es handle sich um den "hilflosen Versuch, aus dem Dilemma herauszukommen, dass jede Stimme für die Linkspartei eine verschenkte Stimme für den Machtwechsel ist". Eine Tolerierung durch die Linkspartei halte sie "nicht für tragfähig", sagte sie dem Tagesspiegel am Sonntag.

Quelle: Der Tagesspiegel

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