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Warnschuß

Archivmeldung vom 12.08.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Nur 17 Prozent der Deutschen vertrauen noch demokratischen Politikern. www.rbi-aktuell.de, berichtet

Aus dem Inhalt:

Politikverdrossenheit gibt es in Deutschland schon lange. Doch scheint sie nun eine neue Qualität angenommen zu haben. Die Deutschen vermissen bei ihren Politikern nämlich mittlerweile viele Tugenden, vor allem aber Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Sparsamkeit sowie Prinzipientreue und Kompetenz. Das hat jedenfalls das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Reader's Digest Deutschland ermittelt.


Demnach ist das Vertrauen der Bürger in die politischen Parteien seit 1995 von damals 41 Prozent auf einen neuen Tiefstand von nunmehr 17 Prozent gefallen. Und: Nur wenige der Befragten trauen den Politikern noch zu, die aktuellen Probleme zu lösen. "Unter der Oberfläche brodelt es gewaltig", sagt daher der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte von der Universität Duisburg-Essen über die aktuelle Stimmungslage in Deutschland wenige Wochen vor der erwarteten Bundestagswahl.

In neuen Bundesländern wie Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt erodiert das Vertrauen in die Parteien und die Politik regelrecht, beispielsweise vertrauen dort nur noch 15 Prozent der Bürger der Bundesregierung. Für die bürgerlich-demokratischen Parteien sinkt der Wert gar auf 6 Prozent. In der repräsentativen Umfrage für Reader's Digest fällten die 1000 befragten Frauen und Männer ab 14 Jahren aber nicht nur ein pauschales Urteil, sie differenzierten sogar sehr genau. Auf die Frage "Wie muß ein Politiker sein?" setzten die Befragten klare Prioritäten bei den bevorzugten Eigenschaften: Sachliches Auftreten (91 Prozent), Berufserfahrung außerhalb der Politik (79 Prozent), ein hoher Bildungsgrad (71 Prozent), sympathische Ausstrahlung (69 Prozent) und ein sogenanntes Entscheider-Image (61 Prozent). Diese Faktoren werden derzeit aber von den Bürgern bei den meisten Politikern völlig vermißt.

Übrigens: Nur für 30 Prozent der Befragten begründet häufige Medienpräsenz eines Politikers Vertrauen. Mehr noch, die Befragten sprechen den gewählten Vertretern die Kompetenz ab, die aktuellen Probleme zu lösen. Nur noch 21 Prozent der Wähler glauben, daß die Parteien den Arbeitsmarkt wieder in Schwung bringen, sogar nur 14 Prozent trauen ihnen den Abbau der Staatsverschuldung zu. Politischen Journalisten sowie Nichtregierungsorganisationen (NGO´s)messen die Bürger mittlerweile den gleichen Stellenwert bei wie den traditionellen Akteuren der repräsentativen bürgerlichen Demokratie. Den Nachrichtensendungen Tagesschau und RTL Nachrichten trauen die Deutschen sogar viel mehr (82 Prozent) als den Parlamenten. Fernsehjournalisten (61 Prozent) wird deutlich mehr vertraut als Zeitungsjournalisten (48 Prozent).

Quelle: http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=17&idart=1565

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