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Baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Dr. Christina Baum: "Politisch-religiöse Radikalisierung von Muslimen unterminiert unsere Rechtsordnung"

Archivmeldung vom 17.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr.  Christina Baum Bild: Landtag Baden-Württember
Dr. Christina Baum Bild: Landtag Baden-Württember

In dem von der Deutschen Presseagentur in Abu Dhabi veröffentlichten Interview mit Scheich Nahjan Mubarak Al Nahjan, der das Ressort für Toleranz in den Vereinigten Arabischen Emiraten leitet, sieht Dr. Christina Baum (AfD), AK-Vorsitzende des Ausschusses Soziales und Integration, eine Bestätigung des Parteiprogrammes ihrer Partei. "Bereits in unserem Bundestagsprogramm haben wir konkret darauf hingewiesen, dass der Bau und der Betrieb von Moscheen wegen der konkreten Gefahr zu untersagen ist, dass Imame dort Lehren verbreiten, die zu einer gegen unsere Rechtsordnung gerichteten politisch religiösen Radikalisierung von Muslimen beitragen", erklärt Baum.

Auch die Finanzierung des Baus und der Betrieb von Moscheen durch islamische Staaten oder ausländische Geldgeber beziehungsweise deren Mittelsmännern will die AfD unterbinden.

Kritik an der Ausbildung islamischer Prediger

Das Angebot des emiratischen Ministers zur Ausbildung von Predigern sieht Baum allerdings sehr kritisch. "In vielen arabischen Staaten wird ein fundamentaler sunnitischer Islam praktiziert, der mit unserer freiheitlichen Lebensweise vollkommen unvereinbar ist und mich als Frau zu einer Unterwerfung unter den Mann zwingen würde. Es ist erschreckend, dass man heute als Frau bei der gestiegenen Anzahl von vor allem männlichen Muslimen in Deutschland wieder um seine Gleichberechtigung bangen muss", so Baum abschließend.

[Quelle dpa: Emiratischer Minister: Deutschland vernachlässigt Moschee-Kontrolle

Die nachlässige Kontrolle von Moscheen in Europa hat nach Ansicht eines emiratischen Ministers zu islamistischen Anschlägen auch in Deutschland geführt. 'Man kann nicht einfach eine Moschee öffnen und jedem erlauben, dorthin zu gehen und zu predigen. Es muss eine Lizenz dafür geben', sagte Scheich Nahjan Mubarak Al Nahjan, der das Ressort für Toleranz leitet, der Deutschen Presse-Agentur in Abu Dhabi. In Deutschland, aber auch in Frankreich, Großbritannien oder Belgien hätten sich Muslime radikalisiert, weil die Gotteshäuser und Gemeindezentren nicht stark genug von den Behörden kontrolliert würden. 'Wir haben immer unsere Hilfe angeboten, wir haben immer angeboten, Menschen auszubilden', erklärte der Toleranzminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Bis heute sei sein Land aber nicht um Hilfe aus Europa gebeten worden. In Deutschland spielt der Staat bei der Auswahl der Prediger in Moscheen keine Rolle. Moscheen brauchen auch keine Genehmigung.]

Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg (ots)

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