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FDP fordert vom Verteidigungsminister ein erweitertes Rettungs-Angebot für zivile Helfer in Afghanistan für die Zeit nach 2014

Archivmeldung vom 03.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Elke Hoff Bild: fdp-fraktion.de
Elke Hoff Bild: fdp-fraktion.de

Die FDP hat Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) aufgefordert, den Schutz der vielen zivilen deutschen Aufbau- und Entwicklungshelfer in Afghanistan über die Zeit nach 2014 hinaus durch Aufrechterhaltung einer einsatzfähigen Rettungskette der Spezialkräfte der Bundeswehr zu garantieren. "Das ist eine nationale Aufgabe", sagte die FDP-Wehrexpertin im Bundestag, Elke Hoff, der "Leipziger Volkszeitung".

Bisher sieht das deutsche Regierungsangebot für eine Ausbildungsmission nach dem Ende des kämpferischen Afghanistan-Mandats zwar 600 bis 800 deutsche Soldaten vor, aber keine gesicherte Rettungskomponente. Elke Hoff verwies darauf, dass der Bundeswehr 2015 Spezialkräfte und die dazu benötigten Hubschrauber zur Verfügung stünden. "Der Bundestag hat gerade für solche Fälle die Unterstützungshubschrauber finanziert und bereitgestellt". Es sei gegenüber den zivilen Aufbauhelfern aus Deutschland, um die man gerade werbe, "unfair", wenn man ihnen nicht im Krisenfall eine schnelle und gesicherte Rettung anzubieten habe.

Der Inspekteur der Streitkräftebasis, Vizeadmiral Manfred Nielson, hatte zuvor gegenüber der Zeitung erklärt, der laufende Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan basiere zunächst auf einem "kompletten Abzug" der deutschen Soldaten bis Ende 2014. Für die Zeit danach gebe es das bekannte Angebot zur Unterstützung der weiteren Ausbildung der afghanischen Sicherheitstruppen. Die Kosten des laufenden Bundeswehrabzugs bezifferte der Vizeadmiral gegenüber der Zeitung "mit einer dreistelligen Millionensumme". In der Öffentlichkeit kursierende Schätzungen über Abzugskosten in Milliardengröße nannte Nielson "ganz sicher falsch".

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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