Stegemann/Färber: Gemeinsame Agrarpolitik in Europa finanziell gut ausstatten
Archivmeldung vom 23.10.2019
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Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Screenshot Youtube Video: "Doku Gift im Essen – Wie gefährlich sind Pestizide wie Glyphosat für Mensch und Umwelt" / Eigenes Werk
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat am heutigen Dienstag unter dem Titel "Unsere Kulturlandschaft - Grundlage für ein vielfältiges und reiches Leben" ein Positionspapier zur Gemeinsamen Agrarpolitik beschlossen. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und der zuständige Berichterstatter, Hermann Färber:
Albert Stegemann: "Unsere Landwirtinnen und Landwirte leisten viel für Umwelt und Gesellschaft. Das muss grundsätzlich anerkannt, aber auch finanziell honoriert werden. Daher fordern wir, dass die Haushaltsausstattung für die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union auf dem bisherigen Niveau erhalten bleibt. Gleiches gilt für die Zwei-Säulen-Struktur. Die Direktzahlungen der ersten Säule sind eine unverzichtbare Einkommenssicherung der europäischen und der deutschen landwirtschaftlichen Betriebe. Die Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen der zweiten Säule sind ein wichtiges Instrument, um die Umweltziele zu erreichen. Wir fordern zudem, dass die klein- und mittelständischen bäuerlichen Familienbetriebe besser unterstützt werden, indem die ersten Hektare der landwirtschaftlichen Flächen stärker gefördert werden."
Hermann Färber: "Aufgabe der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist es, zahlreiche aktuelle und kommende Herausforderungen zu bewältigen, wie den Erhalt unserer Umwelt und Artenvielfalt sowie den Schutz unseres Klimas. Gleichzeitig muss sie aber auch dafür sorgen, dass Landwirtschaft wettbewerbsfähig bleibt und weiterhin qualitativ hochwertige Lebensmittel zu angemessenen Preisen liefern kann. Um diese Ziele zu erreichen, benötigen unsere Landwirtinnen und Landwirte mehr Wertschätzung und Anreize anstelle von strikten Weisungen, Kontrollen und Sanktionen. Die Förderstrukturen der GAP 2020 müssen daher gezielter und einfacher als bisher ausgerichtet und die bürokratischen Vorgaben reduziert werden. Hierfür ist vor allem die finanzielle Haushaltsausstattung der GAP im bisherigen Volumen auf EU-Ebene unerlässlich."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)