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DGB fordert deutlich stärkere Entlastung der Arbeitnehmer in der Krankenversicherung

Archivmeldung vom 17.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Logo
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Der DGB hat die absehbare leichte Beitragssenkung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) als völlig unzureichend kritisiert und eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gefordert.

Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag), auch nach der zu erwartenden Senkung des durchschnittlichen Arbeitnehmer-Zusatzbeitrags von 1,1 auf 1 Prozent im kommenden Jahr bleibe pro Arbeitnehmer immer noch eine jährliche Mehrbelastung von im Schnitt 379 Euro.

Hintergrund der möglichen Entlastung sind die Rekordbeschäftigung und die gute Konjunktur. Dadurch könne der Zusatzbeitrag um 0,1 Prozentpunkte gesenkt werden, sagen das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesversicherungsamt voraus. Buntenbach kritisierte allerdings: "Seit dem Jahr 2015 ist der Arbeitgeberbeitrag zur GKV bei 7,3 Prozent eingefroren, während Arbeitnehmer alle Kostensteigerungen tragen müssen. Sie zahlen heute 8,4 Prozent. Im nächsten Jahr werden das dann 8,3 Prozent sein." Diese einseitige Mehrbelastung sei nicht nachzuvollziehen - gerade angesichts der gut gehenden Wirtschaft und stabiler Unternehmensgewinne. Die Gewerkschafterin forderte: "Die Rückkehr zur paritätischen Krankenversicherung, zu gleichen Beiträgen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, muss auf die politische Tagesordnung."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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