Förderprogramm für Landwirtschaft: Bauernpräsident spricht sich für Ausweitung aus
Archivmeldung vom 12.01.2021
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Freigeschaltet durch André OttBauernpräsident Joachim Rukwied hat sich dafür ausgesprochen, das als sogenannte Bauernmilliarde bekannt gewordene Förderprogramm der Bundesregierung auszudehnen. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Rukwied, das am Montag gestartete Programm sei massiv überzeichnet, viele Landwirte kämen vermutlich zu kurz. "Direkt nach dem Start ist die Internetseite zur Anmeldung für das Förderprogramm zusammengebrochen."
Er moniert angesichts der technischen Probleme: "Das war quasi wie ein Lotteriespiel. Der Großteil der Landwirte, der in Zukunftstechnologien investieren will, wird hier leer ausgehen." Es brauche aber für alle Landwirte eine Lösung.
Bauern können sich mit dem Programm die Anschaffung umweltfreundlicher Technik fördern lassen - wenn sie denn zum Zuge kommen. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) sprach am Montag vom "größten Modernisierungsprogramm der Landwirtschaft in der Geschichte unseres Landes". Für die Jahre 2021 bis 2024 stehen insgesamt 816 Millionen Euro zur Verfügung. Laut Rukwied muss über eine Aufstockung nachgedacht werden. Er verwies darauf, dass Deutschland in den kommenden Jahren viele Milliarden Euro in den Klimaschutz investieren will. "Die Landwirtschaft ist eine Branche, die beim Klimaschutz viel leisten kann. Das sollte auch entsprechend gefördert werden."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)