Lucke strebt AfD-Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2017 an
Archivmeldung vom 05.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittParteigründer: Wäre mir Ehre und Vergnügen Osnabrück.- AfD-Gründer Bernd Lucke strebt neben dem alleinigen Vorsitz auch die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl 2017 an. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Lucke trotz der parteiinternen Querelen: "Es wäre mir eine große Ehre und ein großes Vergnügen."
Die Alternative für Deutschland (AfD) werde sich selbstverständlich an der Bundestagswahl beteiligen, kündigte der Europaabgeordnete an. "Wir haben vor, den Altparteien schmerzliche Wunden zuzufügen", fügte er hinzu. "Einer muss ja Frau Merkels Kanzlerschaft mal beenden."
Lucke erklärte, er habe den Vorschlag der AfD-Landesvorstände unterstützt, gemeinsam mit der Co-Vorsitzenden Frauke Petry abzutreten, um Platz für eine neue Spitze zu machen. Petry habe dies abgelehnt. Damit sei die Idee vom Tisch.
Der Parteigründer sagte, er hätte auch auf einem Delegiertenparteitag der AfD sehr gute Chancen gehabt, sich gegen seine Rivalin durchzusetzen. Doch er habe einen Mitgliederparteitag befürwortet, weil die Vorstandswahl eine wichtige Entscheidung sei, für die er sich breiten Rückhalt wünsche.
Die AfD hatte am Dienstag ihr für den 13. und 14. Juni in Kassel geplantes Treffen abgesagt. Schiedsgerichte der Partei hatten zuvor Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Delegiertenwahlen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland festgestellt.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)