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Städte-und Gemeindebund: Schulen allein können Integration nicht meistern

Archivmeldung vom 07.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat davor gewarnt, die Schulen bei der Integration von Flüchtlingen zu überfordern. "Schulen können nicht die Reparaturwerkstatt für Fehlentwicklungen und alle Herausforderungen der Gesellschaft sein", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Schon jetzt leisteten die Lehrkräfte sehr viel, um dem Bildungsauftrag gerecht zu werden. Nötig sei jetzt, die Schulen und den Lehrerberuf aufzuwerten sowie beidem eine höhere Anerkennung zu erweisen.

Zudem müssten Klassen mit Flüchtlingskindern personell besser ausgestattet werden, damit die notwenige Förderung und der Einstieg in die Integration gewährleistet sei, betonte Landsberg. Nach seinen Worten werden die Einhaltung von Regeln sowie Respekt und Toleranz nur dann erreicht, wenn dies in allen Lebensbereichen und in allen gesellschaftlichen Gruppen erklärtes und akzeptiertes Ziel sei. "Die Schulen allein können diese Aufgabe auf keinen Fall meistern", warnte Landsberg und verwies auch auf die Verantwortung der Eltern. Er reagierte damit auf den Appell von Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) an Lehrerinnen und Lehrer, sich auch im Interesse junger Flüchtlinge für Disziplin und die Einhaltung von Regeln einzusetzen. "Die Integration der jüngeren Generation gelingt am besten über den Besuch der Schule", hatte Kauder im Interview mit der "NOZ" betont.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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