Justizminister lobt Terroropfer-Beauftragten Kurt Beck
Archivmeldung vom 13.12.2017
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Freigeschaltet durch André OttBundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat die Arbeit des Terroropfer-Beauftragten Kurt Beck für die Hinterbliebenen des Breitscheidplatz-Attentats gewürdigt und angeregt, dessen Vorschläge anzunehmen. "Mein herzlicher und persönlicher Dank gilt Kurt Beck, der mit großem Engagement auf die Betroffenen zugegangen ist und sich für ihre Anliegen mit sehr viel Herz und Verstand eingesetzt hat", sagte er der "Berliner Zeitung" (Online-Ausgabe).
"Sein Abschlussbericht enthält wichtige Änderungsvorschläge, die ich sehr begrüße." Maas fügte hinzu: "Die Bundesregierung darf die Verletzten und Hinterbliebenen eines Anschlags nicht alleine lassen." Becks Vorschläge sollten deshalb zügig umgesetzt werden, um zentrale Strukturen auf Bundesebene zu schaffen. "Wir sollten etwa eine Koordinierungsstelle in einem Ministerium schaffen, um im Falle eines künftigen Anschlags Opfern sofort einen direkten Ansprechpartner auf Bundesebene an die Seite zu stellen", so der Minister.
Und es solle "dringend überprüft werden, welche Änderungen erforderlich sind, um Verletzte und Hinterbliebene bei einem Terroranschlag auch finanziell noch besser zu unterstützen". Beck wird seinen Bericht am Mittwoch präsentieren. Maas wird an der Präsentation teilnehmen. Ende vorletzter Woche war ein Offener Brief der Hinterbliebenen bekannt geworden, in dem sie sich sehr deutlich über mangelnde Anteilnahme von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und administrative Hindernisse beschweren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur