Berliner gründen neues Bündnis gegen Alternative für Deutschland
Archivmeldung vom 11.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Berlin hat sich ein neues linkes Bündnis gegründet, das gegen soziale Spaltung vorgehen und die Alternative für Deutschland (AfD) zurückdrängen will. Das Bündnis »Soziales Berlin für alle - gegen Rassismus« ruft am kommenden Samstag zur Demonstration »Wir lassen uns nicht spalten: Soziales Berlin für alle! Rassisten stoppen!« auf. Den Aufruf tragen linken Parteien und Gewerkschaften sowie das antirassistische Bündnis »My right is your right«.
»Mit der Demonstration wollen wir Aufklärungsarbeit leisten. Gegen die AfD kann man nicht vorgehen, indem man ihre Stände umwirft oder versucht, sie mundtot zu machen«, sagte Bündnissprecherin Doris Hammer von der Linkspartei aus Neukölln im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Dienstagausgabe). Solche Mittel hätten die rechte Partei bisher nur gestärkt. »Wir müssen uns mit ihrem Programm auseinander setzen, zeigen, dass sie keine Partei der kleinen Frau und des kleinen Mannes ist, auch wenn sie sich sozial gebärdet«, sagte Hammer. »Die AfD ist eine neoliberale Partei, die eiskalt Wirtschaftsinteressen dient.«
Die Demonstration solle ein Zeichen gegen soziale Spaltung in Berlin setzen. "Erwerbslose dürfen nicht gegen Flüchtlinge ausgespielt werden", sagte Hammer. Die Organisatoren erwarten etwa 1000 Teilnehmer.
Quelle: neues deutschland (ots)