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Lauterbach fordert Notfallzulassung für Curevac

Archivmeldung vom 14.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Viele Politiker sind in 2020 in der Dauerkritik (Symbolbild)
Viele Politiker sind in 2020 in der Dauerkritik (Symbolbild)

Bild: Stefan Klinkigt

Nach dem Lieferstopp für den Impfstoff von Johnson & Johnson fordert der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, dass Deutschland eine Notfallzulassung für Curevac vorbereitet. Wenn der Impfstoff ähnlich gut wirke wie Biontech oder Moderna, sollte er "schnellstmöglich zugelassen und verimpft werden", sagte Lauterbach dem "Spiegel".

Auf das Plazet der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) solle Deutschland dann nicht warten: "Bei der EMA dauere es oft zu lange, haben wir schon bei Biontech gesehen." Ebenso wie die Wirkstoffe von Biontech und Moderna ist auch die von Curevac ein mRNA-Impfstoff. In den kommenden Wochen sollen die Ergebnisse der Phase-Drei-Studie veröffentlicht werden. Bis zu einer offiziellen Zulassung durch die EMA könnten dann jedoch nochmals mehrere Wochen vergehen.

Für Deutschland könnte das Paul-Ehrlich-Institut schon vorher eine Notfallzulassung beschließen. "Dies wäre richtig, sofern die Wirksamkeit des Curevac-Impfstoffs hoch ist. Wir sind in einer Notlage, und der Curevac-Impfstoff wäre eine massive Entlastung", sagte Lauterbach. "Und wenn die EU-Zulassung dann später kommt, kann sie die deutsche Notfallzulassung ersetzen." Lauterbach zufolge hat das Tübinger Unternehmen bereits mehrere Millionen Dosen vorproduziert. Zumindest ein Teil davon könnte dann umgehend den Menschen in Deutschland verabreicht werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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