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Lindner für Luftsteuer: "Wir geben CO2 einen Preis"

Archivmeldung vom 22.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Christian Lindner (2017)
Christian Lindner (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

FDP-Chef Christian Lindner hat sich für eine Bepreisung von CO2 ausgesprochen. "Wir geben CO2 - egal wo - einen Preis. Wir geben ein Limit vor von CO2, das wir noch verbrauchen dürfen bis zum Jahr 2030, 2040, 2050.Und jeder, der daran einen Anteil haben möchte - für Fliegen, Verbrennungsmotor, für Energie, für Fleisch - der muss sich seinen Anteil an diesem Budget kaufen", sagte Lindner der ARD im sogenannten Sommerinterview. "Und dann wird was Faszinierendes passieren: Es wird eine Startup-Mentalität entstehen, weil nämlich die günstigen Wege gesucht werden, CO2 zu vermeiden - und nicht das, was vom Schreibtisch kommt."

Der Preis solle sich am Markt bilden. "Und dann müssen Politiker nicht einen Preis am Anfang festlegen. Sondern der wird sich bilden", so der FDP-Chef weiter.

"Je schneller wir damit anfangen, desto günstiger wird das. Wer jetzt noch lange zuwartet, der wird die Kosten nur weiter erhöhen." Lindner signalisierte die Unterstützung der FDP für den Vorschlag von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer für einen nationalen Klimakonsens: "Das Thema muss ja endlich mal gelöst werden. Wir haben doch zwei Fragen - Klima und Migration - die uns seit mindestens drei Jahren beschäftigen. Und es geht nicht voran. Und ich finde den Ansatz von Frau Kramp-Karrenbauer gut und unterstützenswert." Lindner fügte hinzu: "Alle staatstragenden Parteien - also CDU, SPD, Grüne, meinetwegen auch die Linkspartei, die ja auch in Ländern regiert, und wir - setzen uns an einen Tisch. Und bei den beiden Fragen machen wir einmal einen Konsens - Migration und Flüchtlinge. Weil: Es gibt auch noch andere Fragen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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