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CDU und Wirtschaft kritisieren Mehrkosten bei Rente mit 63 scharf

Archivmeldung vom 04.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michael Fuchs (2013)
Michael Fuchs (2013)

Foto: Werner Schüring
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Kostenexplosion bei der Rente mit 63 löst in der CDU und der Wirtschaft heftige Kritik aus. In der "Bild" kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs (CDU), Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) und warf ihr Fehlkalkulationen vor. "Es ist ein Trauerspiel, dass das Sozialministerium die Kosten für wichtige Gesetze in schöner Regelmäßigkeit unterschätzt", sagte Fuchs.

Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, erklärte: "Bei den Kosten hat Frau Nahles mit unsoliden Zahlen hantiert." Schlimmer als die höheren Belastungen seien aber die Folgen für die Betriebe. "Sie verlieren viel mehr Fachkräfte als erwartet. So verstärkt sich der Fachkräftemangel zum Schaden unserer gesamten Volkswirtschaft", erklärte Steiger.

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, sagte einen weiteren rasanten Anstieg der Kosten für die Rente mit 63 voraus. Es sei "in den nächsten Jahren mit einer weiter steigenden Zahl der Anträge zu rechnen. Das führt nicht nur zu milliardenschweren Mehrbelastungen in der Rentenversicherung. Das ist auch ein herber Schlag für die betroffenen Unternehmen, denen letztlich Fachkräfteengpässe drohen", sagte Schweitzer der Zeitung.

Markus Kurth, Rentenexperte der Grünen und Bundestagsabgeordneter, warf der Bundesregierung "bei der Rentendebatte eine Salami-Taktik" vor. "Wir brauchen mehr Transparenz über die Kosten", forderte Kurth.

Die Bundesregierung hatte Mittwoch erklärt, dass die Rente mit 63 bis 2018 voraussichtlich rund 13,5 Milliarden Euro statt 8,9 Milliarden Euro zusätzlich kosten werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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