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Innenminister Gall sieht kein Netzwerk für NSU im Südwesten

Archivmeldung vom 30.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Reinhold Gall 2013
Reinhold Gall 2013

Foto: Ailura
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) geht nicht davon aus, dass sich das NSU-Trio nach dem Abtauchen in den Untergrund im Jahr 1998 auf ein Unterstützernetzwerk im Land stützen konnte. Weder hätten bisher unbekannte Mittäter aus dem Land identifiziert werden können, noch sei es der Polizei gelungen, weitere Straftaten dem NSU-Trio zuzuordnen, heißt es in der Antwort Galls auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion.

Allerdings finden sich demnach bei 31 Personen im Umfeld des rechten Terrortrios Bezüge zum Südwesten. Der Grünen-Abgeordnete Alexander Salomon sagte der "Stuttgarter Zeitung", derzeit sehe er keinen Anlass, einen NSU-Untersuchungsausschuss im Land einzurichten. Allerdings werde aufgrund der Vielzahl der Kontakte deutlich, dass Baden-Württemberg ein Rechtsextremismus-Problem habe.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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