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Maaßen: Sehr wahrscheinlich Gift-Terroranschlag vereitelt

Archivmeldung vom 15.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hans-Georg Maaßen (2016)
Hans-Georg Maaßen (2016)

Bild: Bundesamt für Verfassungsschutz (Inlandsgeheimdienst) / Eigenes Werk

Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hält es für sehr wahrscheinlich, dass in Köln ein Terroranschlag mit hochgiftigen Substanzen verhindert wurde. Die Auswertungen seien zwar noch nicht abgeschlossen, "allerdings ist es in der Gesamtschau der bislang vorliegenden Hinweise sehr wahrscheinlich, dass hier ein terroristischer Anschlag vereitelt werden konnte", sagte Maaßen der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Der Verfassungsschutz habe Hinweise erhalten, wonach ein tunesischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Köln potenziell hochgiftige Substanzen zu bestellen versucht habe und sei dem mit hoher Priorität nachgegangen. "Nachdem es gelungen ist, die Informationen zu verdichten, zu konkretisieren und einer bestimmten Person und Wohnadresse zuzuordnen, konnten wir den Fall in dieser Woche an die Polizeibehörden übergeben", berichtete Maaßen. Er dankte der Bundesanwaltschaft und den anderen Sicherheitsbehörden für die gute Zusammenarbeit. Nach Informationen der Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise hätte die aufgefundene Menge zur Herstellung von hochgiftigem Rizin für 250 bis tausend toxische Dosen, je nach Ausbringungsmethode auch für mehr gereicht.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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