Pofalla: Kaderdenken der SED lebt in der Linkspartei weiter
Archivmeldung vom 14.08.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlZu den gestrigen Äußerungen des Bundesgeschäftsführers der Linkspartei, Dietmar Bartsch, im Bezug auf den aufgefundenen schriftlichen Schießbefehl des SED-Regimes, erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla: Der Versuch, den Schießbefehl auf Frauen und Kinder zu relativieren, ist eine schamlose Verhöhnung der Opfer und ihrer Angehörigen.
Herr Bartsch zeigt damit deutlich: Sein Demokratieverständnis bewegt sich auf dem Niveau der SED-Funktionäre - relativieren, beschönigen, herunterspielen!
Die Äußerungen beweisen zudem: Die Linkspartei ist alte Musik auf neuen Instrumenten. Wie in der PDS tummeln sich in ihr SED-Altkader, die das Unrechtsregime der DDR ständig relativieren. Eine Neuauflage des gescheiterten Sozialismus-Experiments würden sie lieber heute als morgen zelebrieren. Von der SED zur PDS zur Linkspartei: Das war eine Namensänderung - aber keine Bewusstseinsänderung!
Durch derartige Einlassungen wird auch für die WASG überdeutlich: Sie hat sich von einer kommunistischen Partei übernehmen lassen, die sich 18 Jahre nach dem Mauerfall immer noch weigert, eine deutliche Distanzierung zu den Todesschüssen und dem damit verbundenen grauenvollen Unrecht vorzunehmen.
Das Kaderdenken der SED lebt in der Linkspartei weiter. Es bleibt die Verpflichtung aller Demokraten, gegen jegliche Versuche aufzustehen, die die Geschichte umdeuten und die Freiheit verächtlich machen.
Quelle: Pressemitteilung CDU