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Linke-Chef Ernst kritisiert Freiheitsbegriff des neuen Bundespräsidenten

Archivmeldung vom 19.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Klaus Ernst Bild: DIE LINKE im Bundestag
Klaus Ernst Bild: DIE LINKE im Bundestag

Der Bundesvorsitzende der Linken, Klaus Ernst, hat den Freiheitsbegriff des neuen Bundespräsidenten kritisiert. "Bei dieser Debatte bei uns in der Fraktion ist noch mal zum Ausdruck gekommen, dass er Freiheit vor allen Dingen als Freiheit der Wirtschaft sieht", erklärte Ernst im Deutschlandfunk.

Dies beinhalte nach seiner Auffassung die Freiheit "Menschen auch zu Niedriglöhnen beschäftigen zu können, Freiheit auch der Banken, abzocken zu können, Freiheit, eine Ökonomie zu praktizieren, die als Raubtierkapitalismus inzwischen oft geschmäht wird, und das zu Recht", betonte der Linken-Politiker. Genau da sei der Widerspruch zu Herrn Gauck. Er müsse sich sehr anstrengen, auch die Lebensleistungen ostdeutscher Biographien zu würdigen und diese nicht nur auf Eingesperrtsein und Stacheldraht zu reduzieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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