Recklinghäuser Sicherheitscheck identifiziert 180 auffällige Asylbewerber in der Stadt
Archivmeldung vom 02.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit der bundesweit ersten Sicherheitsabfrage zu sämtlichen in der Stadt lebenden Asylbewerbern sorgte Recklinghausen Anfang des Jahres für Schlagzeilen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Bei 903 "sicherheitsrechtlichen Überprüfungen" in der Stadt wurden in rund 180 Fällen "Erkenntnisse übermittelt", und zwar "nahezu ausschließlich vom Landeskriminalamt NRW". So steht es in der noch unveröffentlichten Antwort von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) auf eine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland, die der "Rheinischen Post" vorliegt.
Um welche Auffälligkeiten es sich konkret handelt, geht aus den Ausführungen nicht hervor - gefragt hatte Golland nach "Vorstrafen, Strafverfahren, Mitgliedschaften in terroristischen Vereinigungen oder anderen aktenkundigen Auffälligkeiten". In 60 der 180 Fälle handele es sich "offensichtlich um eher geringfügige strafrechtliche Ermittlungsverfahren", so Jäger. Rückmeldungen zu Mitgliedschaften in terroristischen Vereinigungen hätten sich nicht ergeben. In einem Fall ergab sich "ein Hinweis auf einen Haftbefehl wegen Bandendiebstahls". Mehrere der Überprüften scheinen mit falscher Identität zu reisen.
Quelle: Rheinische Post (ots)