"Omas gegen rechts" drängen auf AfD-Verbot
Archivmeldung vom 01.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie "Omas gegen rechts" haben kurz vor Beginn ihres ersten Bundeskongresses ihre Forderung nach einem AfD-Verbot bekräftigt. "Wie lange will man die AfD beobachten? Bis man sie nicht mehr verbieten kann?", sagte die Zweite Vorsitzende des Vereins, Jutta Shaikh, der "Frankfurter Rundschau".
"Irgendwann ist es zu spät. Wehrhafte Demokratie kann nicht nur von der
Zivilgesellschaft ausgehen", so Saikh. Auch Politiker seien gefordert,
die Demokratie zu schützen.
Die "Omas gegen rechts" wollen von
Freitag bis Sonntag im thüringischen Landtag in Erfurt tagen - einen
Monat vor der Landtagswahl in Thüringen. "Wir haben uns sehr schnell
entschieden: Es sollte eine Stadt in den östlichen Bundesländern sein.
Da wollen wir Flagge zeigen", sagte Shaikh. Alle Gruppen in den
östlichen Bundesländern hätten mit Anfeindungen zu tun. "Es gibt Orte,
wo sich die Leute nicht zu sagen trauen, dass sie keine AfD wählen."
Seit
den bundesweiten Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus im Januar
und Februar hat sich die Zahl der Ortsgruppen der "Omas gegen rechts"
nach Shaikhs Angaben verdoppelt. "Wir sind inzwischen 200 Gruppen mit
mehr als 30.000 Mitgliedern bundesweit. Wir haben seit der
Berichterstattung von 'Correctiv' mehr als 100 neue Gruppen
dazubekommen. Das war so ein Ansturm, das war unglaublich. Das macht
Mut", sagte sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur